Dreifacher Ausstellungsstart am Deutschen Schifffahrtsmuseum

Die Sonderausstellungen „CHANGE NOW! Schiffe verändern die Welt“ und „INTO THE ICE – Die MOSAiC-Expedition in Bildern“ starten am 25. Februar und sind bis 31. Juli 2022 im Erweiterungsbau des Deutschen Schifffahrtsmuseum (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte zu sehen. Erstmals können Gäste auch die Schau „KARTEN WISSEN MEER – Globalisierung vom Wasser aus“ erleben.

Schiffe, Meer und Forschung sind die Schlagworte der neuen Ausstellungen des DSM. Welche Bedeutung hat die Schifffahrt für unser Leben? Welche Rolle spielte sie in historischen Entwicklungen? Welchen Einfluss übt sie auf die Globalisierung aus? Die Ausstellungen „CHANGE NOW! – Schiffe verändern die Welt“ und „INTO THE ICE - Die MOSAiC-Expedition in Bildern“ laden zu vielfältigen Begegnungen mit der Welt der Meere und der Welt der Forschung ein.

Ozeane bedecken mehr als zwei Drittel unseres Planeten. Aber: Das größte Ökosystem der Erde ist in Gefahr. CHANGE NOW macht spürbar, wie erhitzt und erschöpft die Meere sind. Die Übernutzung durch den Menschen und der Klimawandel machen den Ozeanen schwer zu schaffen. Gerät das Meer aus dem Gleichgewicht, bedeutet das auch Gefahr für das Leben an Land. Als Forschungsmuseum will das DSM auf den Meeres- und Klimawandel sowie die Globalisierungsprozesse hinweisen, denn die Folgen sind für alle bereits jetzt spürbar. Schiffe beschleunigen diesen Wandel, helfen aber auch, ihn aufzuhalten. Dank der Forschungsschifffahrt gelangen Wissenschaftler:innen in die Polarregionen und zu abgelegenen Gebieten in Übersee und sammeln wichtige Daten, über die sich der Klimawandel und die globale Erwärmung besser verstehen lassen.

Der Rundgang durch beide Schauen mahnt, birgt aber auch ein großes Überraschungspotenzial. Aus Anlass der UN-Dekade der Meeresforschung für nachhaltige Entwicklung (2021 bis 2030) gibt das DSM Einblicke in die Vielfalt seiner Forschung: Zehn Thesen zeigen, wie Schiffe die Welt bis heute gestalten und verändern. Die Schifffahrt beeinflusste das Leben der Menschen von jeher, diente früher als Vehikel der Welterkundung. Heute gelangen große Warenmengen auf Containerschiffen in diverse Länder. Mit fortschreitender Globalisierung verdichtet sich der Verkehr auf den Meeren.

Für die beiden Ausstellungen, die mit Mitteln aus dem Aktionsplan Leibniz-Forschungsmuseen gefördert wurden, wurde der 2800 Quadratmeter große Erweiterungsbau komplett umgestaltet.

Viele Arbeiten konnten dabei durch die hauseigene Werkstatt erledigt werden, die unter anderem auch einen mehr als fünf Meter hohen Science-Schriftzug fertigte. Aus Nachhaltigkeitsgründen konnten Elemente aus vorherigen Ausstellungen in anderer Funktion neu genutzt werden. Viele Exponate konnten von Kooperationspartnern, wie dem Deutschen Meeresmuseum Stralsund oder dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel oder Greenpeace ausgeliehen werden und die Fotoausstellung INTO THE ICE entstand in Kooperation mit dem Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung.

Die gewollte Industriekulisse in Signalfarben verstärkt das raue Thema Schifffahrt und die gigantischen Dimensionen, die Menschen in Häfen überkommen. Zwischen übergroßen Regalsystemen, Containerelementen und neben dem monumentalen Science-Schriftzug wird das Spiel mit der Perspektive ausgereizt.

Am DSM waren rund 40 Kolleg:innen am Gelingen der Ausstellung unmittelbar beteiligt – vom Forschungs- und Ausstellungsteam über die Museumspädagogik bis hin zu Werkstatt und IT: „Ich bin unserem gesamten Team, aber auch unseren Kooperationspartnern sehr dankbar für ihre kreative und engagierte Arbeit. Gemeinsam haben wir nicht nur eine Ausstellungsfläche zu hochrelevanten Themen geschaffen, sondern auch gezeigt, welches architektonische Potential in unserem Erweiterungsbau mit seinen hohen Decken und spannenden Sichtachsen steckt“, sagt Prof. Dr. Ruth Schilling, Geschäftsführende Direktorin des DSM.

„Ich hoffe, dass diese Ausstellungen vielen Museumsgästen schon jetzt Lust auf unsere neue Dauerausstellung macht, die wir 2024 eröffnen werden“, so Schilling. „Ich freue mich jedenfalls auf einen regen Austausch mit unseren Gästen. Als Forschungsmuseum verstehen wir uns als gesellschaftliches Forum und suchen bewusst den Dialog mit allen Interessierten. Unser Forschungsteam stellt immer wieder neue Fragen auch an alte Museumsobjekte und greift dabei auch gern Impulse unserer Besucherinnen und Besucher auf.“

Zugang zu den Ausstellungen

Die Sonderausstellungen befinden sich im Erweiterungsbau des DSM. Da dieser in Kürze saniert werden muss, erfolgt der dortige Besuch ausschließlich in begleiteten Rundgängen oder Führungen, die allen Gästen einen sicheren Aufenthalt ermöglichen. Durchgängig werden donnerstags, samstags und sonntagsBesuchstermine angeboten, an denen jeweils bis zu 25 Personen teilnehmen können. In den Ferienwochen und an Feiertagen gibt es tägliche Termine. Tickets können vorab unter www.dsm.museum/ticket gebucht werden, Restkarten gibt es jeweils ab einer halben Stunde vor Beginn des jeweiligen Termins an der Kasse der Kogge-Halle.

Dabei gibt es zwei Varianten:

  • Bei den begleitenden Rundgängen erkunden die Museumsgäste die Ausstellung entlang einer vorgegebenen Route eigenständig in Begleitung eines Gästebetreuers oder einer Gästebetreuerin.
  • Bei Themenführungen führen Kurator:innen und Expert:innen die Gäste anhand eines inhaltlichen Konzepts zu ausgewählten Stationen und Exponaten der Ausstellung. Diese Termine sind auch im Veranstaltungskalender zu finden. Bei allen weiteren Terminen, die dort nicht verzeichnet sind, aber dennoch über den Ticketshop gebucht werden können, handelt es sich um begleitete Rundgänge.  

Jede Führung bzw. jeder begleitete Besuch dauert eine Stunde. Der Eintritt beträgt 6 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Buchen Sie Ihr Ticket jetzt.

Bitte beachten Sie, dass die Ausstellung nur über eine begleitete Besichtigung oder eine Themenführung besichtigt werden kann. In der Programmübersicht für Juni und Programmübersicht Juli sind alle Führungen und begleiteten Besichtigungen aufgelistet. 

Kontakt Presse

Thomas Joppig

0471 482 07 832

presse@dsm.museum

Blick in die Ausstellung CHANGE NOW.

Foto: DSM / Helena Grebe

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Das erschöpfte Meer: Ausstellung CHANGE NOW.

Foto: DSM / Helena Grebe

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Eine der zehn Thesen aus der Ausstellung CHANGE NOW.

Foto: DSM / Helena Grebe

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Weitere Fotomotive im Pressebereich.

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