Forschungs- & Ausstellungsprogramm 2024 bis 2031 des DSM
Meer und Mensch haben sich seit jeher auf unterschiedlichste Weise beeinflusst. Ihre Beziehung hat im Zeitalter von Klimawandel, Digitalisierung und Globalisierung an Aktualität gewonnen. Der historische Blick auf Mensch und Meer eröffnet uns Prognosen über den Zustand der Welt und damit eine grundlegende Standortbestimmung in der Gegenwart. Trotz einer insbesondere in der Bundesrepublik Deutschland reich entwickelten Meeres- und Polarforschung und vielfältiger politischer Initiativen zum Schutz der Meere ist eine nur geringe nachhaltige Bewusstseins- und damit einhergehende Verhaltensänderung bei Gesellschaft und Politik erzielt worden. Das DSM hat es sich daher zum Anliegen gemacht, auf wissenschaftlich fundierte Weise zur „maritime awareness“ weltweit, auf nationaler Ebene, aber auch vor Ort beizutragen. So unabdingbar die Erforschung der Rolle des Menschen als historischer Akteur im globalen Wandel für ein holistisches Verständnis dieses Wandels ist, so wenig wurde sie bislang mit Blick auf das Meer erforscht. Eine Annäherung an die Beziehung von Mensch und Meer in historischer Perspektive soll dabei helfen zu identifizieren, wie Nutzungen und Wahrnehmungen des Meeres entstanden, die das Anthropozän bestimmen. Der Nutzbarmachung des Meeres in ökonomischer Hinsicht steht
die rechtlich-politische Einhegung des Meeres als begrenzbarer und kontrollierbarer Raum zur Seite, was auch das Wissen um die Gefahren des Meeres beinhaltet.
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