INTO THE ICE - Die MOSAiC-Expedition in Bildern: Eisreise in eine unbekannte Welt
Die Fotoausstellung „INTO THE ICE – die MOSAiC-Expedition in Bildern“ entstand in Kooperation mit dem Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI). Sie lädt zu einer Reise in eine andere Welt ein. Museumsgäste driften auf der Route der POLARSTERN.
Am nördlichen Ende der Welt liegt ein Epizentrum des Klimawandels. Was geht in der Arktis genau vor sich? Wie funktioniert dort das Wechselspiel zwischen Atmosphäre und Eis, Ozean und Leben? Unter Leitung des AWI nimmt ein Team von Institutionen aus 20 Ländern die Herausforderung an, diese Fragen zu entschlüsseln: Mit MOSAiC startet im Herbst 2019 die größte Arktis-Expedition der Geschichte. Unterstützt von einer internationalen Flotte aus Schiffen, Helikoptern und Flugzeugen driftet der Forschungseisbrecher POLARSTERN ein Jahr lang durch den gefrorenen Ozean. Er folgt damit den Spuren der FRAM, mit der Fridtjof Nansen dieses Abenteuer zum ersten Mal wagte. Doch seither sind mehr als 125 Jahre vergangen. Und die Arktis ist eine andere geworden.
Ein roter Streifen auf dem Boden gibt den Kurs vor und führt in schneeweiße und nachtblaue Räume. Ausgestellt sind Motive der Fotograf:innen Esther Horvath, Lianna Nixon, Jan Rohde, Steffen Graupner, Mario Hoppmann und Michael Gutsche, die an Bord der POLARSTERN waren und die Arbeit der Forschenden an Bord und im daneben installierten Camp mit Messgeräten auf der Eisscholle dokumentierten. Die ausgewählten Fotografien stehen sinnbildlich für ein begehbares Gedächtnis der MOSAiC-Expedition. Sie zeigen mal dokumentarische, mal fast poetisch anmutende Motive aus einer fast menschenleeren Welt.
Ein Teil der Aufnahmen wird in übergroßen Leuchtrahmen inszeniert, so auch Bilder aus der Polarnacht. Die Lichtakzente in der Dunkelheit lassen die Polarlandschaft noch weltfremder wirken. Zu den Motiven der Ausstellung gehört auch jenes Foto einer Eisbärenmutter mit Jungtier, mit dem AWI-Fotografin Esther Horvath 2020 den World Press Photo Award in der Kategorie Umwelt gewann. Auch mittels Videoaufnahmen auf einer zehn Meter breiten Leinwand können die Museumsgäste sich in die Impressionen der Expedition versenken.
INTO THE ICE wurde gefördert mit Mitteln aus dem Aktionsplan Leibniz-Forschungsmuseen. Die Ausstellung ist vom 25. Februar bis 31. Juli 2022 im DSM zu sehen.
Zugang zur Ausstellung
Die Sonderausstellung INTO THE ICE befindet sich im Erweiterungsbau des DSM. Da dieser in Kürze saniert werden muss, erfolgt der dortige Besuch ausschließlich in begleiteten Rundgängen oder Führungen, die allen Gästen einen sicheren Aufenthalt ermöglichen. Bis zum 31. Juli 2022 werden durchgängig donnerstags, samstags und sonntagsBesuchstermine angeboten, an denen jeweils bis zu 25 Personen teilnehmen können. In den Ferienwochen und an Feiertagen gibt es tägliche Termine. Tickets können vorab unter www.dsm.museum/ticket gebucht werden, Restkarten gibt es jeweils ab einer halben Stunde vor Beginn des jeweiligen Termins an der Kasse der Kogge-Halle.
Dabei gibt es zwei Varianten:
- Bei den begleitenden Rundgängen erkunden die Museumsgäste die Ausstellung entlang einer vorgegebenen Route eigenständig in Begleitung eines Gästebetreuers oder einer Gästebetreuerin.
- Bei Themenführungen führen Kurator:innen und Expert:innen die Gäste anhand eines inhaltlichen Konzepts zu ausgewählten Stationen und Exponaten der Ausstellung. Diese Termine sind auch im Veranstaltungskalender zu finden. Bei allen weiteren Terminen, die dort nicht verzeichnet sind, aber dennoch über den Ticketshop gebucht werden können, handelt es sich um begleitete Rundgänge.
Jede Führung bzw. jeder begleitete Besuch dauert eine Stunde. Der Eintritt beträgt 6 Euro, ermäßigt 3 Euro.
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Bitte beachten Sie, dass die Ausstellung nur über eine begleitete Besichtigung oder eine Themenführung besichtigt werden kann. In der Programmübersicht für Juni und Juli sind alle Führungen und begleiteten Besichtigungen aufgelistet.
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Selbstporträt der AWI-Fotografin Esther Horvath.
Foto: Alfred-Wegener-Insitut / Esther Horvath