Hinterlassenschaften der Weltkriege
Ein Schiff wird im Zweiten Weltkrieg versenkt © Fotoarchiv Deutsches Schifffahrtsmuseum
Die zwei von Deutschland begonnenen Weltkriege hinterlassen bis heute, durch gesunkene Kriegsschiffe und der mit ihnen untergegangenen Munition, ihre Spuren in der Nordsee.
Stapel von 120 mm Granaten auf dem Wrack des 1940 durch deutsche Flugzeuge versenkten britischen Zerstörers HMS BASILISK © Vlaams Instituut voor de Zee
In Folge der Kampfhandlungen des Ersten Weltkriegs (1914-1918) und des Zweiten Weltkriegs (1939-1945) liegen Granaten, Torpedos und Minen auf dem Grund der Nordsee. Weitere Munition und Kampfmittel wurden hier auch bewusst verklappt.
Verklappte Munitionskisten in der Neustaedter Bucht/Ostsee. © Jana Ulrich / Geomar
Die Verklappung von Munition wurde als einfacher Weg ihrer Entsorgung gesehen. Durch die Versenkung im Meer, so die Hoffnung, sollte keine Gefahr mehr von den Sprengstoffen ausgehen. Deshalb liegt in vielen Gebieten der Nordsee und auch der Ostsee Munition auf und im Meeresboden.
Multibeam-Scan vom Wrack des deutschen U-Bootes SM UC 30. Es sank 1917 in einem Minenfeld bei Horns Rief/Jütland. © SeisLab Aarhus, Department of Geoscience, Aarhus University
Über die Beschaffenheit der Wracks, der Kampfmittel und der Munition am Boden der Nordsee war bisher wenig bekannt. Unser Projekt North Sea Wrecks erforscht den Zustand von Kriegswracks und Munition und ob aus ihnen gefährliche Stoffe austreten.
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