Northern Sea Maritime Museums Network

Das Northern Sea Maritime Museums Network (NSMMN) fördert den wissenschaftlichen Austausch zwischen Museen und akademischen Institutionen, die sich auf die Nord- und Ostseeküste konzentrieren.

Es fragt nach der Rolle der Schifffahrt in einer vergleichenden und verschränkten Perspektive. Schiffe und maritime Logistik werden als spezifische Medien des Ausdrucks der sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen, aber auch ökologischen Beziehung des Menschen zum Meer betrachtet. Das Netzwerk zielt darauf ab, die Forschung zur Analyse des maritimen Einflusses auf die nordeuropäischen Küsten zu fördern, indem es diese in einen Rahmen europäischer und globaler Interaktionen stellt. Es fragt also auch nach den Auswirkungen der Küsten- und Meereskulturen auf die Gesellschaft im Allgemeinen und deren Relevanz für zukünftige Entwicklungen. Es zielt außerdem darauf ab, multidisziplinäre Ansätze zu fördern, indem es nicht nur den Dialog zwischen der Museumswelt und den Universitäten erleichtert, sondern auch eine Plattform für Historiker, Archäologen, Kulturanthropologen etc. sowie Naturwissenschaftler ist, die sich mit den historischen und kulturellen Aspekten der Nord- und Ostseeküste beschäftigen.

Das NSMMN organisiert in einem Zyklus von drei Jahren eine internationale Konferenz. Die Institution, die den Vorsitz innehat, ist hauptverantwortlich für die Organisation der Konferenz, die zudem von einem wissenschaftlichen Beirat begleitet wird, der sich aus den Mitgliedern des Vereins zusammensetzt. Die Ergebnisse der Konferenzen werden publiziert, eventuell in Zusammenarbeit mit dem International Journal of Maritime History. Jährliche Treffen des Netzwerks dienen als Kommunikationsmittel, um den Dialog zwischen den verschiedenen Museumstypen rund um die Nord- und Ostseeküste zu erleichtern, aber auch, um eine nördliche wissenschaftliche Drehscheibe zwischen Museen und Universitäten aufzubauen.

Weitere Vereinigungen der Mitglieder beschließen die gemeinsame Nutzung von Stipendienprogrammen, die in einem halbjährlichen elektronischen Aushang in Verbindung mit speziellen Nachrichten, Ankündigungen und Expertisen der Mitglieder beworben werden. Die Mitgliedschaft im Netzwerk ist kostenlos, es werden jedoch keine Reisekosten übernommen. Bei Interesse an einer Mitgliedschaft wenden Sie sich bitte an den derzeitigen Vorsitzenden: schilling@dsm.museum
 

Online-Workshop Digitalisierung in Ausstellung und Forschung im Juni 2021

Ein gemeinsamer Workshop des Netzwerks der Maritimen Museen der Nordsee und des virtuellen Netzwerks der Maritimen Museen der Ostsee am 7. Juni 2021

Die Geschichte der Seefahrt ist in vielerlei Hinsicht eine Geschichte der Materialien - sie sind ein bestimmender Faktor beim Bau von Schiffen sowie deren Versorgung und Instandhaltung im Hafen und auf See, ihre landgebundene Verfügbarkeit entscheidet über die Fähigkeit einer Region, maritime Ressourcen auszubeuten und Seemacht zu projizieren, ihre Verwendung und Handhabung auf Schiffen und in Werften repräsentiert hunderte von Jahren an Erfahrung und Tradition. In der jüngeren Geschichte haben Fortschritte in der Materialwissenschaft Fragen der Sicherheit und Nachhaltigkeit in der Schifffahrt sowohl aufgeworfen als auch beantwortet. Die Bedeutung und Vielfalt von Materialien in der Schifffahrtsgeschichte überträgt sich direkt auf viele maritime Sammlungen, die ein großes Spektrum an Hölzern, Metallen, Keramiken, Textilien, Farben, Klebstoffen, Kunststoffen und Verbundwerkstoffen umfassen. Die Herausforderung, mit der historischen Dimension dieser Materialien umzugehen, wird überlagert von der weiteren Herausforderung, diese Stücke sowohl für Ausstellungszwecke als auch für die Langzeitlagerung zu dokumentieren, zu konservieren und gelegentlich zu restaurieren.

Der Workshop regt dazu an, Projekte vorzustellen und zu diskutieren, um sich auf den Effekt zu konzentrieren, den digitale Methoden für die Forschung und die Wissenschaftskommunikation sowohl in den Ausstellungsräumen der maritimen Museen als auch in den Lagerräumen haben können. Aus einer allgemeineren Perspektive wird das Potenzial angesprochen, nicht nur maritime Museen auf digitaler Ebene zu verbinden, sondern ihre Bedeutung für eine breitere wissenschaftliche Öffentlichkeit zu erhöhen. Nicht zuletzt geht es auch um die Nutzung digitaler Methoden, um sowohl ein jüngeres Publikum anzusprechen als auch um deren Einsatz zur Förderung einer inklusiveren Ausstellungsgestaltung.

Die Präsentationen der Projekte sollten auf 30 Min. begrenzt sein, gefolgt von einer Diskussion von 15 Min. Bitte senden Sie Titel und kurze Abstracts bis zum 1. April 2021 an: Ruth Schilling: schilling@dsm.museum oder Robert Domzal: r.domzal@nmm.pl

Wir werden die Möglichkeit in Betracht ziehen, anschließend eine Dokumentation zu veröffentlichen. Bitte lassen Sie diesen cfp auch an andere Museumskollegen weiterleiten. Im Hinblick auf die Corona-Pandemie und im Hinblick auf das Thema des Workshops wird dieser online stattfinden. Tool und Zugang werden im Vorfeld unter den aufgeführten Teilnehmern verteilt.

 

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