Unterstützung für Polarforschungsschiff GRÖNLAND und Wasserstandsanzeiger
Der Förderverein des Deutschen Schiffahrtsmuseums / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte (DSM) unterstützt die Instandhaltungsarbeiten an der GRÖNLAND, dem ältesten Polarforschungsschiff Deutschlands. Der Verein hat auf seiner jüngsten Sitzung unter anderem beschlossen, einen längeren Aufenthalt in einer dänischen Holzwerft mit einem sechsstelligen Betrag zu fördern.
Die mehr als 150 Jahre alte GRÖNLAND gehört zur Museumsflotte und wird von einer ehrenamtlichen Crew betrieben und gepflegt. Zuletzt befand sich das Schiff in einer Werft in Cuxhaven, dort wurden Erneuerungsarbeiten durchgeführt. In den kommenden Wochen wird das Schiff dank der Unterstützung des Fördervereins eine dänische Holzwerft in Hvide Sande ansteuern. Diese dortigen Arbeiten sind nötig, um die GRÖNLAND auch in Zukunft auf großen und kleinen Touren fahrtauglich zu halten.
„Mitglieder des Vereins wünschen sich, dass sich der Zustand insbesondere der Objekte im Museumshafen des DSM verbessert. Insofern kommen wir dank der Spenden der Mitglieder und Dritter gern diesem Wunsch nach und freuen uns darüber, dass wir mit einer nicht unerheblichen Summe einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Museumsflotte leisten können“, sagt Dietrich Schütte, 1. Vorsitzender des Fördervereins Deutsches Schiffahrtsmuseum e.V.
Unterstützung der Reaktivierung eines historischen Wasserstandsanzeigers
Darüber hinaus unterstützt der Förderverein die Reaktivierung eines historischen Wasserstandsanzeigers am Weserdeich mit 15.000 Euro. Der Wasserstandsanzeiger gehört zu den Außenexponaten des DSM. Dank der finanziellen Förderung soll das bemerkenswerte technische Denkmal aus dem Jahr 1903 zunächst nachts reaktiviert werden. Mithilfe farbiger Lampen wird das Gerät zukünftig anzeigen, ob ab- oder auflaufendes Wasser herrscht und wie hoch der Wasserstand ist. Geplant ist, den Wasserstandsanzeiger auch tagsüber wieder in Betrieb zu nehmen. Mithilfe herauf- und herabfahrender Körbe sollen Ebbe und Flut beziehungsweise Wasserstände angezeigt werden. Eine Projektgruppe hat nun die seit Längerem geplanten aufwendigen Arbeiten aufgenommen. Geplant ist, den Wasserstandsanzeiger bis zum Start des Windjammerfestival „Sail Bremerhaven 2020“ am 19. August 2020 zu reaktivieren.
„Wir sind unserem Förderverein sehr dankbar, dass er die Sanierung der GRÖNLAND und des Wasserstandsanzeigers ermöglicht“, sagt die Geschäftsführende Direktorin des Deutschen Schifffahrtsmuseums, Prof. Dr. Sunhild Kleingärtner: „In dieser wertvollen Unterstützung zeigt sich gelebte Wertschätzung für maritime Kulturgüter und für das, was wir anhand von ihnen lernen können. Darüber freuen wir uns sehr.“