Stiftungsrat berät über Museumshafen und Seute Deern
Der Stiftungsrat des Deutschen Schifffahrtsmuseum (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte hat sich in seiner Sitzung am 13. Dezember 2019 mit dem weiteren Vorgehen zur Sanierung des Museumshafens sowie mit der Seute Deern befasst.
Neben der Seute Deern liegen noch fünf weitere Schiffe ihren Platz im Becken des Museums: Das Feuerschiff Elbe III, der Oder-Haffkahn Emma, der Walfänger RAU IX, der Bergungsschlepper Seefalke und der Binnenschlepper Helmut. Die Kosten für die Sanierung dieser Museumsschiffe belaufen sich auf circa 2,9 Millionen Euro, die Kosten für die Sanierung der Objekte an Land, darunter Schiffsschrauben und Kräne, liegen bei 0,5 Millionen Euro.
Diese Zahlen basieren auf Kostenschätzungen des DSM auf Grundlage eines schiffsbautechnischen Gutachtens. Die Vorsitzende des Stiftungsrats, Dr. Claudia Schilling: „Um die weitere Planung voranzutreiben, müssen wir zunächst den Zuwendungsbescheid des Bundes abwarten.“
Derweil geht es darum, die Gefahr im Verzug der „Seute Deern“ schnellst möglichst aufzuheben. Das DSM hat bremenports den Auftrag erteilt, zeitnah das Schiff in Phase I an die Baltimore-Pier zur Sicherung zu verziehen. Anschließend wird eine Sandschicht seitlich und unterhalb des Schiffskörpers eingebracht, damit die „Seute Deern“ stabil in einem Sandbett liegt und die Lenzpumpen an Bord abgestellt werden können.
Erste Vorbereitungsmaßnahmen dafür sind bereits angelaufen. Am Dienstag, 17. Dezember, sollen die Masten demontiert und zwischengelagert werden. Das Land hat die Mittel für diese Phase bereitgestellt.
Am 23. Januar 2020 trifft sich die Lenkungsgruppe Seute Deern / Museumshafen unter Vorsitz der senatorischen Behörde, um über das weitere Vorgehen im Projekt Museumshafen und Museumsschiffe zu beraten.
Eine Übersicht der Objekte im Museumshafen ist hier zu finden.