SEUTE DEERN: Wissenschaftsausschuss beschließt Bereitstellung der Bergungskosten
Vorbereitungen für die Hebung des Schiffes laufen
Am Donnerstag, 12. September, wurde im Wissenschaftsausschuss der Bremischen Bürgerschaft die Bereitstellung von 1,1 Millionen Euro für die Bergungskosten der im Hafenbecken abgesackten SEUTE DEERN beschlossen. Damit steht endgültig fest, dass das Holzschiff innerhalb der kommenden Tage gehoben und schwimmfähig gemacht werden kann. Aufgrund von Gefahr im Verzug wurde das Schiff zunächst gesichert.
Die Mitglieder des Wissenschaftsausschusses der Bremischen Bürgerschaft waren sich einig: 1,1 Millionen Euro, zu 90 Prozent vom Land Bremen und zu 10 Prozent von der Stadt Bremerhaven getragen, werden zunächst für die Sicherung und Bergung der SEUTE DEERN zur Verfügung gestellt. Damit ist eine kurzfristige Lösung für die aktuelle Notsituation erzielt worden. „Wir freuen uns sehr und sind zutiefst dankbar dafür, dass so viele Menschen so schnell aktiv geworden sind, um die SEUTE DEERN aus dem Wasser zu holen,“ so Sunhild Kleingärtner, Geschäftsführende Direktorin des Deutschen Schifffahrtsmuseums. „Für weitere Prognosen ist es jedoch noch zu früh, zunächst muss das Holzschiff leergepumpt und gehoben werden, bevor der Gutachter eine Empfehlung zum weiteren Umgang mit dem Schiff geben kann,“ erklärt sie. Was letztlich mit dem geborgenen Schiff geschehen solle, müssten Politik und Stiftungsrat entscheiden.
Nachdem bereits kurz nach dem Absinken Anfang September mit Hochdruck an den Vorbereitungen für die Bergung des tief in den Schlick des Hafenbeckens gesunkenen Schiffes gearbeitet wurde, kann der Holzsegler nach der Zusage der finanziellen Mittel nun gehoben werden. Mit Hilfe eines auf einem Ponton stehenden Krans wurden bereits Rahen und andere Mastbestandteile des Schiffes abgenommen. Im nächsten Schritt soll es mit luftgefüllten Hebesäcken stabilisiert und anschließend durch Auspumpen des Wassers zum Schwimmen gebracht werden. Die Bergung wird voraussichtlich etwa 20 Arbeitstage in Anspruch nehmen und ist vor allem von den Wetterverhältnissen abhängig.
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