Seaman’s Gear Hackathon: Historische Exponate digital erlebbar machen
Das Deutsche Schifffahrtsmuseum / Leibniz Institut für Maritime Geschichte (DSM) veranstaltet in Kooperation mit der Fakultät 4 (Elektrotechnik und Informatik) der Hochschule Bremen (HSB) und dem MAPEX Center for Materials and Processes der Universität Bremen einen zweitägigen Hackathon und Visualisierungsworkshop. Der Hackathon ist offen für Studierende aus Bremen und Umgebung und findet unter dem Motto „Seaman’s Gear“ am 8. und 9. Oktober an der HSB statt. Dabei soll die Online-Präsentation von visualisierten technischen Geräten mithilfe von Open Source-Anwendungen ermöglicht werden.
Am Beispiel eines einfachen technischen Objekts, eines Chronometers, eines Barometers oder eines Taschensextanten, sollen animierte Visualisierungen erarbeitet werden, um die technischen Funktionalitäten der Objekte bestmöglich zu erklären. Außerdem sollen mithilfe innovativer Programmierungen Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie diese faszinierenden Objekte und die charakteristischen Materialien, aus denen sie bestehen, in digitalen Ausstellungen und in Digitalanwendungen für reale Ausstellungen vermittelt werden können.
Basierend auf 3D-Scan-Daten und fotogrammetrischen Aufnahmen erstellen die Teilnehmenden eine animierte virtuelle Darstellung der historischen Geräte. Als Grundlage dafür werden die Daten als Open Source-Material zur Verfügung gestellt. Zur aktiven Teilnahme eingeladen sind Studierende aus Bremen und dem Umland. Grundlagenkenntnisse in Unity oder Blender sind für Teilnehmende erwünscht und können während des Workshops vertieft werden. Beratende Unterstützung erfolgt durch die datenproduzierenden und weiterverarbeitenden Projektpartner MAPEX und DSM aus dem SAW-Transfer-Forschungsprojekt Digital Materialities sowie durch die Expertise des Lehrstuhls Mathematik/Bildverarbeitung der Uni Passau.
Kurzvorträge zu den einzelnen historischen Exponaten und deren Einsatz begleiten die Teilnehmenden einführend in die Thematik der daraus erzeugten Daten durch Röntgenaufnahmen und CT-Scans bzw. fotogrammetrischen Aufnahmen. Anschließend stellen eingeladene Softwareexpert:innen die Möglichkeiten der Darstellung von Objekten anhand ihrer bisherigen Softwareentwicklungen beispielhaft vor und erläutern die Verknüpfungsmöglichkeiten für virtuelle Ausstellungen. Danach haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, anhand eines Wunschobjekts eine eigene Anwendung zu programmieren, die sowohl das Digitalisat des jeweiligen Objekts als auch andere relevante Daten umfasst. Im Austausch mit den Expert:innen können sie diese weiterentwickeln. Die (Zwischen-)Ergebnisse werden auf einer Online-Plattform im Blogformat dokumentiert.
Gefördert wird das Projekt aus dem Research Hub “Evidenzregime” im Forschungsverbund „Wert der Vergangenheit“. Das Lab 1.2 Materialität – Medialität setzt sich zur Thematik „Digitale Materialität“ mit der Frage nach digitalen Kopien realer Objekte und den daraus gewonnenen Erkenntnissen auseinander. Ein Schwerpunkt ist dabei die Einbindung realer Exponate und ihrer digitalen Kopien in Ausstellungen, vor allem in den Leibniz-Forschungsmuseen, zu denen auch das DSM gehört.
Anmeldung zum Hackathon unter https://3d.dsm.museum/seamansgear/
Weitere Informationen und das vollständige Programm werden nach der Anmeldung verschickt.
Was: Hackathon und Visualisierungsworkshop mit Bilddaten basierend auf Röntgen- und CT-Scans
Wann: 8. und 9. Oktober 2022
Wo: Hochschule Bremen (HSB),I032 A-C am ZIMT, Flughafenallee 10 Hochschule Bremen (HSB)
Teilnahme und Verpflegung kostenlos.
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Flyer
Röntgen- bzw. CT-Scan-Visualisierung eines Taschensextanten mit der Software Rubens.
Foto: MAPEX / DSM
Scan: EZRT
Kooperationspartner
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