Vorübergehende Schließung des Museums – digital weiterhin geöffnet

25.03.2021

Aufgrund der hohen Infektionszahlen hat der Magistrat beschlossen, das öffentliche Leben in Bremerhaven wieder zurückzufahren. Aus diesem Grund schließt das Deutsche Schifffahrtsmuseum (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte ab Donnerstag, 25. März, seine Türen wieder auf unbestimmte Zeit für den Publikumsverkehr.

Online bleibt das Haus 24/7 für Besuche geöffnet. Das digitale Angebot ist in den vergangenen Monaten stetig gewachsen und bietet Zeitvertreib und Wissensangebote für Familien und Fans von Ozeanen und Schiffen. Das gesamte Angebot kann unter www.dsm.museum/digital abgerufen werden. Virtuell warten auf YouTube (www.youtube.com/leibnizdsm) und Facebook (www.facebook.com/LeibnizDSM) Führungen zu Exponaten und durch Ausstellungen, Experimente für zuhause, in denen Natur- und Umweltphänomene erklärt werden sowie Podcasts oder Tüfteleien am virtuellen Kartentisch.

Neue Ausstellungen im April

Während der Corona-Pause bleibt das DSM dem Publikum auf Distanz weiterhin verbunden. Im Haus und im Außenbereich stehen Neuheiten an:  Die Ausstellung „Kakao, Kaffee, Tabak – Rauschmittel früher” feiert am Samstag, 3. April, ab 11.30 Uhr auf YouTube und Facebook eine digitale Vernissage. Sobald das Haus wieder öffnet, sind die Ergebnisse des Projekts, das die Wege von einstigen Rauschmitteln in die europäischen Häfen sichtbar macht, bis zum 31. Oktober 2021 auch live in der Kogge-Halle zu sehen. Für die Ausstellung arbeiteten Oldenburger Schüler*innen und Historiker*innen der Universität Oldenburg mit dem DSM zusammen.

Ein Spaziergang am Museumshafen lohnt sich zu jeder Zeit, um die Außenexponate und Schiffe im Tageslicht und die Lichtinstallation FRAME in den Abendstunden zu erleben. Die Fenstergalerie am Erweiterungsbau lädt ebenfalls zu einem Besuch ein. Dort werden die Ergebnisse des Wettbewerbs „Museum in der Kiste“ gezeigt.

Ab Sonntag, 18. April, ist in der Rotunde am Südende des Museumshafens die Open-Air-Ausstellung "Das Andere sehen? Der kolonialistische Blick" zu sehen. Eine Installation erinnert an den Blick, den Marinesoldaten des Deutschen Kaiserreichs auf die Bevölkerung in den einstigen deutschen Kolonien hatten. Ihre historischen Aufnahmen aus Reisealben dienen als Grundlage für die Ausstellung, in der das DSM erstmals die Bezüge zwischen der Kriegs- und Handelsschifffahrt und der deutschen Kolonialgeschichte erörtert und eine kritische Auseinandersetzung mit den kolonialgeschichtlichen Sammlungsbeständen des Hauses sucht.

Digitale Angebote

Kontakt Presse

Thomas Joppig

0471 482 07 832

presse@dsm.museum

Geschlossene Türen an der Kogge-Halle.

Foto: DSM / Annica Müllenberg

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