Im Takt des Meeres - Sanduhren und ihre Geheimnisse
Auf eine Sanduhr war Verlass, auch wenn der Horizont in Nebel gehüllt oder die Sterne umwölkt waren. Darüber und über den weiteren Einsatz von Sanduhren im 18. Jahrhundert spricht Prof. Dr. Ruth Schilling in der Reihe "Schätze aus unserer Sammlung" am 17. März 2019 um 15 Uhr in der Kogge-Halle des Deutschen Schifffahrtsmuseums. Die Präsentation ist im Eintritt enthalten.
Sanduhren sind zwar nicht so spektakulär anzusehen wie Jakobsstäbe oder Sextanten, aber sie stellten über mehrere Jahrhunderte so etwas wie die heimlichen Taktgeber auf den Meeren dar. Sie dienten der Zeitmessung und damit auch der räumlichen Orientierung. Außerdem strukturierten die Uhren zusammen mit ihren lauten Schwestern, den Schiffsglocken, das Leben an Bord. Ruth Schilling, wissenschaftliche Ausstellungs- und Forschungskoordinatorin am DSM und Professorin für Kommunikation für museumsbezogener Wissenschaftsgeschichte an der Universität Bremen, präsentiert eine Sanduhr aus dem 18. Jh. und gibt Einblicke in den Einsatz von Sanduhren sowie deren Geheimnisse.
Eine Sanduhr aus der Sammlung des Deutschen Schifffahrtsmuseums. Foto: DSM