FSJler produziert Podcast-Reihe für DSM

23.08.2021

Schiffegucken – davon träumte Benedikt Neuhauser als er im September 2020 sein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)  im Deutschen Schifffahrtsmuseum (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte startete. Nach einem Jahr geht es für den gebürtigen Bayern wieder in den Süden, dem Norden verbunden bleibt er durch den Podcast „Schiffelauschen“.

Schiffe faszinierten Benedikt Neuhauser bereits vor seiner Ankunft im Norden. In Bayern gebe es naturgemäß nicht so viele davon, und wenn, dann eher kleinere Ausgaben. Aus diesem Grund zog es den 19-Jährigen an die See. Während seiner Recherche nach einem FSJ-Platz im Bereich Kultur stieß er auf das DSM. Ein Glückfall für den jungen Mann: „Meine Interessen Geografie und Geschichte sind dort bestens vertreten.“

Geschichte, Geografie und natürlich Schiffe schlichen sich auch in die Audiobeiträge seines Abschlussprojekts. Nach dem ersten Kennenlernen mit der Bremer Kogge von 1380, dem besterhaltenen Schiff des Mittelalters, und den Exponaten im Museumshafen stand fest, dass er mehr über die Exponate wissen wollte. Neuhauser interviewte Fachleute aus dem Haus und aus dem Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) und schuf eine dreiteilige Podcast-Reihe, in der das erste deutsche Polarforschungsschiff GRÖNLAND, das Walfangschiff RAU IX und der Bergungsschlepper SEEFALKE im Fokus stehen. „Podcasts höre ich sehr gerne. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass ich selbst einen machen durfte.“

Die Hörclips bieten einen spannenden Rückblick auf die erste Deutsche Nord-Polarexpedition von 1868 und zum heutigen Einsatz der GRÖNLAND, dem mit mehr 150 Jahren ältesten Polarforschungsschiff Deutschlands. In den Beiträgen geht es nicht nur um technische Details und den Rückblick in die Geschichte der Schiffe, Neuhauser findet immer einen Ausblick in die Gegenwart, beispielsweise zur Wal- und Meeresforschung oder zur Frage, was ein Schiff zu einem Museumsobjekt macht.

Nach elf Monaten Museumsbetrieb – durch die Pandemie von Schließungen, Öffnungen und Distanzarbeiten begleitet – nimmt er viel mit. Die gesammelten Erfahrungen haben seinen Horizont um einige Seemeilen erweitert. Einziges Wermutströpfchen: „Ich bin ein wenig traurig, dass ich die GRÖNLAND nicht sehen konnte, sie befindet sich gerade in der Werft in Dänemark und wird generalüberholt“, bedauert Neuhauser, der während seines FSJs gerade den Kontrast zwischen der bergigen Heimat und dem freien Blick über das Meer schätzen lernte. Und die GRÖNLAND? Die segelt irgendwann zurück in Richtung Bremerhaven – dann ist auch Benedikt Neuhauser wieder am DSM, als Gast.

Kontakt Presse

Thomas Joppig

0471 482 07 832

presse@dsm.museum

Benedikt Neuhauser vor der Kogge aus dem Jahr 1380.

Foto: DSM / Sabrina Nisius

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