DSM öffnet wieder: Spezielle Angebote für Schüler sowie Familien mit Kindern in Zeiten der Corona-Krise

06.05.2020

Das Land Bremen hat das im Zuge der Corona-Krise verhängte Öffnungsverbot für Museen aufgehoben.  Ab Donnerstag, 7. Mai, öffnet das Deutsche Schifffahrtsmuseum (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte daher schrittweise für den Publikumsverkehr und möchte mit seinem Bildungs- und Freizeitangebot dazu beitragen, die sozialen Folgen der Pandemie abzumildern.

„In dieser herausfordernden Zeit möchten wir dabei helfen, dass das kulturelle Leben in Bremerhaven wieder an Vielfalt gewinnt“, sagt Prof. Dr. Sunhild Kleingärtner, Geschäftsführende Direktorin des DSM. „Als öffentliche Kultureinrichtung ist es uns wichtig, gerade in dieser Zeit gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und unserem Bildungsauftrag als eines von bundesweit acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft gerecht zu werden – selbstverständlich immer unter Einhaltung der Hygienevorschriften“, so Kleingärtner. „Wir wollen Menschen erreichen, die sich nach Abwechslung und neuen Impulsen sehnen. Mit der Wiedereröffnung unseres Museums möchten wir insbesondere Familien mit Kindern in Bremerhaven und der Region unterstützen, die unter den Corona-bedingten Einschränkungen des Schulbetriebs und der Kinderbetreuung leiden. Wir möchten sie bei der Freizeitgestaltung und beim Homeschooling unterstützen.“

Die Öffnung des Museums erfolgt schrittweise. Nachdem am Donnerstag, 7. Mai, zunächst die Kogge-Halle wieder besucht werden kann, sind ab Samstag, 9. Mai, auch die Schiffe im Außenbereich wieder begehbar. Am Montag, 11. Mai, öffnet schließlich auch der Bangert-Bau, in dem sich die Sonderausstellungen „SEA CHANGES – Welt und Meer im Wandel“ sowie „360° POLARSTERN – Eine virtuelle Forschungsexpedition“ befinden. Das Museum ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Kinder und Familien können am Eingang verschiedene altersgerechte Rallye-Bögen erhalten, mit denen sie die „Bremer Kogge“ von 1380 oder die Schiffe im Museumshafen erkunden können. Auch Material für eine GPS-Tour durch den Museumshafen kann an den Kassen ausgeliehen werden. Die Zusammenarbeit mit Schulen ist ebenfalls möglich. Das DSM bietet nach Absprache Lernmaterialien an, mit denen Schülerinnen und Schüler allein, zu zweit oder mit ihren Eltern zum Beispiel die Museumsschiffe erkunden und Fragen beantworten können.

Festgelegte Eintrittspreise nimmt das DSM in den kommenden Wochen nicht. „Uns ist bewusst, dass viele Menschen in der Corona-Krise mit herben finanziellen Verlusten zu kämpfen haben“, sagt Kleingärtner. „Viele Beschäftigte sind in Kurzarbeit, Selbstständigen brechen Aufträge weg, andere haben ihren Arbeitsplatz verloren. „Wir möchten nicht, dass Menschen aufgrund persönlicher finanzieller Rückschläge auf einen Museumsbesuch verzichten. Deshalb erheben wir bis einschließlich 24. Juni keinen festgelegten Eintrittspreis. Stattdessen stellen wir Boxen auf und bitten alle, denen es möglich ist, unsere Museumsarbeit mit einem Beitrag nach eigenem Ermessen zu unterstützen.“

Die Wiedereröffnung erfolgt unter strengen Hygiene- und Kontaktregeln, um Gäste und Mitarbeitende des Museums gleichermaßen zu schützen. So gibt es unter anderem Abstandsmarkierungen, durchsichtige Hygieneschutzwände an den Kassen, Desinfektionsmöglichkeiten an den Eingängen sowie an den Hörstationen und einen vorgezeichneten Rundweg. Wie im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen gilt auch beim Museumsbesuch die Pflicht, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Die Virtual-Reality-Brillen in der Polarstern-Ausstellung können aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes nicht genutzt werden. Museumsgäste können sich die 360°-Videos jedoch über QR-Codes aufrufen und auf dem eigenen Smartphone anschauen.

Ab 28. Mai: Arbeitsmaterialien für Schüler*innen auf der DSM-Website

Wir möchten Schulen und Etern in der Corona-Zeit unterstützen. Unter der Adresse www.dsm.museum/schule stellen wir ab dem 28. Mai 2020 auf unserer Homepage Arbeitsmaterialien ab der 2. Klasse zum Download zur Verfügung. Dabei handelt es sich um Aufgabenblätter unterschiedlichster Art und Anforderung, die die Schüler*innen bei einem selbstständigen Besuch des Museums bearbeiten können.

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