Azubi-Regatta: Jugendliche erkunden im DSM maritime Berufe

Rohre pressen, Containerschiffe beladen, Seemannsknoten binden oder in kürzester Zeit einen Rettungsanzug anziehen - bei der zweiten Azubi-Regatta am 22. August im Deutschen Schifffahrtsmuseum (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte verwandelte sich das Museum zur Ausbildungsmesse der besonderen Art, die vor allem zum Ausprobieren motivierte.

Das Schiffshorn ertönte und los ging es: In der neuen Dauerausstellung "Schiffswelten - Der Ozean und wir" erwarteten 16 Firmen der maritimen Wirtschaft an Stationen die Fragen und Antworten der zukünftigen Ausbildungsgeneration. Bei Cosco Shipping galt es zum Beispiel, Containerschiffe in Teamarbeit mittels eines Fadenspiels zu beladen und bei der Fairplay Towage Group lagen Säcke mit Überlebensanzügen bereit, in die alle Teilnehmenden innerhalb von zwei Minuten schlüpfen sollten. Aufgaben, die Schüler:innen auf spielerische Art einen Einblick in Herausforderungen der jeweiligen Berufe gaben.
Vor allem praktisch ging es also zu während der zweiten Azubi-Regatta, die von Kai Stührenberg (Staatsrat für Häfen), Nicola Illing (Geschäftsführerin Metropolregion Nordwest), Jörg Schulz (Vorsitzender des DSM-Fördervereins) und DSM-Direktorin Prof. Dr. Ruth Schilling eröffnet wurde. Die Veranstaltung wurde vom Förderverein Deutsches Schiffahrtsmuseum e.V. und der Metropolregion Nordwest gefördert.
 
Die Azubi-Regatta unterstützt Betriebe der maritimen Wirtschaft bei der Nachwuchsgewinnung und hilft Jugendlichen, "eine Tätigkeit zu finden, "für die man sich begeistert und die Spaß macht", wie Kai Stührenberg es auf den Punkt brachte.

Schüler:innen aus Bremerhaven, Bremen und Langen nutzten das Angebot, sich mit Auszubildenden der maritimen Branche auszutauschen. Dabei erfuhren sie aus erster Hand, welche konkreten Anforderungen die vielfältigen Ausbildungsberufe mit sich bringen. Die Nachfrage war sowohl auf Seiten der Schulen wie der Firmen höher als im Vorjahr. Für das DSM war schnell klar, dass es nach dem erfolgreichen Start 2023 eine Neuauflage des innovativen Nachwuchsgewinnungskonzepts geben sollte, das vom Maritimen Cluster Norddeutschland ausgezeichnet wurde. "Wir hatten recht schnell viele Anfragen und erneutes Interesse nach dem Auftakt im vergangenen Jahr und wollten sowohl die Sichtbarkeit der maritimen Branche erhöhen und als Museum ein Ort für Nachwuchsgewinnung sein", sagt Tina Krämer, Projektleiterin der Azubi-Regatta am DSM.

Vier Stunden pilgerten die Schüler:innen zu den einzelnen Stationen der Firmen. Diese hatten in der Ausstellung "Schiffswelten" passende Bereiche zu ihren Berufsfeldern gefunden und platzierten sich dort. „Im Deutschen Schifffahrtsmuseum sind wir davon überzeugt, dass es nichts Wichtigeres gibt, als sich mit Schiffen und Schifffahrt zu befassen, nur so verstehen wir, in welcher global vernetzten Welt wir leben: Ohne Schiffe keine Zukunft. Um diese Zukunft zu erhalten, braucht es viele Hände und vor allem Köpfe. Wir freuen uns, dass wir mit der Azubi-Regatta aktiv dazu beitragen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken", sagte Prof. Dr. Ruth Schilling, Direktorin des DSM.

Auch bei den Jugendlichen kam die Messe an: Es sei ein ungewöhnlicher Ort für eine Jobmesse, hieß es häufig. "Ich war erstaunt, welche Berufe auf Schiffen möglich sind", sagten Gino und Laura. Chayenne nahm praktische Tipps für Bewerbungen mit.

Kontakt

Thomas Joppig

0471 482 07 832

presse@dsm.museum

Noch hängt die Flasche am Seil: Von links: Prof. Dr. Barbara Sturm, Vizepräsidentin der Leibniz-Gemeinschaft; Referatsleiterin beim Bundesministerium für Bildung und Forschung; Dr. Andreas Bovenschulte, Präsident des Bremer Senats; Detlef Weitz, Gründer des Szenografiebüros chezweitz; DSM-Direktorin Prof. Dr. Ruth Schilling; Melf Grantz, Oberbürgermeister der Stadt Bremerhaven; Kaufmännischer Geschäftsführer am DSM Matthias Templin; Irene Strebl, Staatsrätin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft des Landes Bremen und die Taufpatin Anika Hübner.

Credit: Ralf Masorat

Die Flasche zerschellt beim zweiten Versuch.

Credit: Ralf Masorat

Flaschenhals und Etikett werden aufgehoben und eventuell ausgestellt. Credit: Ralf Masorat

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