Forschen und Ausstellen an den Leibniz-Forschungsmuseen
Wir – das Deutsche Schifffahrtsmuseum – sind eines von acht Leibniz-Forschungsmuseen. Wir forschen, bewahren, stellen aus und vermitteln maritime Geschichte in ihren globalen Bezügen.
Was ist ein „Forschungsmuseum“? Ein Museum, an dem Einzelne forschen und Besucher*innen die Forschung bestaunen? Ein Museum, das Forschung abbildet und dessen Ausstellungen besonders hohe wissenschaftliche Standards erfüllen? Eine allgemeingültige Definition für ein „Forschungsmuseum“ gibt es auch in der Leibniz-Gemeinschaft nicht. Einig sind sich aber alle: Mit dem Titel sind besondere Aufgaben verbunden, die es von anderen Institutionen abhebt. Es ist eine Auszeichnung, die eine hohe Verantwortung mit sich bringt.
Ein Forschungsmuseum ist eine Stätte, in der Expert:innen – meist hinter den Kulissen – nach Erkenntnissen suchen. Ein Ort, wo eben diese Erkenntnisse den Besucher*innen näher erklärt werden. Ein Forschungsmuseum ist ein Haus, das zur Kommunikation einlädt. Ein Haus, das auf Entdeckungsreise schickt. Eine Stätte der gesellschaftlichen Aufklärung durch Begegnung mit Fragen, die die Gesellschaft bewegen. Ein Haus, in dem Rätsel und Lösungen aufgezeigt werden, die die Objekte aufgeben.
Die acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft verbinden Forschung und Bildungsauftrag in besonderer Weise. Neben Dauer- und Sonderausstellungen finden hier umfangreiche Forschungen zur Erdgeschichte, zur Biodiversität sowie zur Kultur- und Technikgeschichte statt. Die einzigartigen Sammlungen umfassen weit mehr als hundert Millionen Objekte und bilden das Fundament für die Wissenschaft. Mit ihren Ausstellungen erreichen die Museen jedes Jahr Millionen von Menschen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Wissensvermittlung.
Weitere Links
Deutschlandfunk, vom 6. Nov. 2018: Forschungsmuseen - mehr als eine Wunderkammer