Betonrumpfschiff PAUL KOSSEL
Das Betonrumpfschiff PAUL KOSSEL wurde 1920 als Motorschlepper in der Bremer Niederlassung der Dortmunder Baufirma Paul Kossel gebaut, die für Pionierleistungen im Betonbau bekannt war. Da der wirtschaftliche Erfolg ausblieb, wurde das Schiff 1932 an einen privaten Eigner verkauft. Unter dem Namen ANNEMARIE diente es nach mehreren Umbauten als Schlepper, Wohnschiff und Fischkutter.
Besonders zwischen den beiden Weltkriegen – aber auch schon seit der vorletzten Jahrhundertwende – sollte der Werkstoff Beton den Mangel an Stahl und Eisen ausgleichen.
Seit 1976 befindet sich die PAUL KOSSEL – heute ein seltenes Zeugnis des Betonschiffbaus in Deutschland – im Freigelände des Deutschen Schiffahrtsmuseums, seit 2009 an diesem Standort. 1988 wurden die hölzernen Aufbauten wieder originalgetreu hergerichtet und in den 1990er Jahren wurde das Schiff restauriert.
Bauwerft: |
| Paul Kossel & Co., Bremen |
Baujahr: |
| 1920 |
Länge: |
| 15,00 m |
Breite: |
| 3,00 m |
Tiefgang: |
| 0,80 m |
Antrieb: |
| Zweizylinder-Rohöl-Glühkopfmotor |
Maschinenleistung: |
| 25 PS |
Geschwindigkeit: |
| 12 Knoten |
Vermessung: |
| 18,5 BRT |
Besatzung: |
| 1–3 Mann |
© DSM / Mareike Heger