Oder-Haffkahn EMMA
Der Eigner Paul Raddatz transportierte mit dem Oder-Haffkahn EMMA bis 1992 Kies oder Getreide: entweder mit einer dreimastigen Sprietbetakelung an den Küsten der Ostsee oder – geschoben von einem »Stoßer« – auf den norddeutschen Kanälen.
Die Masten der viereckigen Sprietsegel (sie werden durch ein Rundholz diagonal vom Mast abgespreizt) wurden bei der Fahrt auf Flüssen und Kanälen umgeklappt. Dann übernahm ein so gen annter Stoßer den Antrieb, ein Beiboot mit Motor, das seitlich an Ruder und Heck befestigt wurde.
Das Deutsche Schiffahrtsmuseum konnte die EMMA dank einer Spende des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der damaligen Bremer Lagerhausgesellschaft (BLG), Dr. Rolf Fastenau, erwerben. Seit 1994 liegt sie im Museumshafen.
Bauort: |
| Pölitz bei Stettin |
Baujahr: |
| 1928/1929 |
Länge: |
| 41,50 m |
Breite: |
| 5,10 m |
Tiefgang leer: |
| 0,46 m |
Tiefgang beladen: |
| 2,90 m |
Antrieb: |
| Segel oder Stoßer mit 120 PS |
Segelfläche: |
| 240,00 m2 |
Vermessung: |
| 280 Tonnen Tragfähigkeit |
Besatzung: |
| 2 Mann |
© DSM / Mareike Heger