Gefahrenstoffe in der Muschel
Durchgerostete Artilleriegranate mit freigelegtem Sprengstoff und Jungmuscheln © Norwegian Defence Research Establishment (FFI)
Munition enthält Sprengstoff. Trinitrotoluol (TNT) ist der am häufigsten verwendete Sprengstoff. Neben seiner Explosivkraft gilt TNT als krebserregend. Deshalb steht er beim Projekt North Sea Wrecks im Fokus der Forschung.
Im Nasslabor des Forschungsschiffes werden Proben von Fischen entnommen (Personen: Matthias Brenner, Ute Marx, Claudia Thölen) © Cornelia Riml, Deutsches Schifffahrtsmuseum
Wir untersuchen Wasser- und Sedimentproben, aber auch Klieschen (Limanda limanda) und Miesmuscheln (Mytilus edulis) auf Spuren von TNT. Schon auf den Schiffen überprüfen die Meeresbiolog:innen, ob die Organismen gesundheitliche Auswirkungen durch den Kontakt mit der Munition aufweisen.
Vorbereitung der Proben. © Jennifer Strehse, Institut für Toxikologie und Pharmakologie für Naturwissenschaftler, UKSH
Weitere Muscheln werden ins Labor der Toxikologie gebracht. Dort werden sie auf Risiken für den Menschen und für die Meeresumwelt untersucht. Zunächst werden die Proben vorbereitet.
Tobias Bünning überprüft das Gaschromatograph-Massenspektrometer auf kleinste Lecks, da selbst minimale Mengen Raumluft die hochfeine Analytik stören. © Jennifer Strehse, Institut für Toxikologie und Pharmakologie für Naturwissenschaftler, UKSH
Anschließend analysieren wir sie in einem speziellen Gerät, dem Gaschromographen-Massenspektrometer.
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Tobias Bünning und Jennifer Strehse bei der Datenanalyse im Labor. © Jennifer Strehse, Institut für Toxikologie und Pharmakologie für Naturwissenschaftler, UKSH
So können wir TNT in den Proben eindeutig bestimmen und nachweisen, ob und wieviel von diesem gefährlichen Stoff an einem Wrack austritt.
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