Gemeinschaftsausstellung "Points of View" im Hafenmuseum Bremen

Die Gemeinschaftsausstellung "Points of View" ist eine Kooperation mit dem Hafenmuseum Bremen. Sie zeigt vom 14. April bis 18. August 2024 künstlerische und wissenschaftliche Perspektiven auf die deutsche Kolonialgeschichte im Westpazifik. Kuratiert wurde sie vom DSM-Kolonialismusexperten Tobias Goebel und der in Australien lebenden Künstlerin Lisa Hilli.

Das DSM zu Gast in Bremen: In Zusammenarbeit mit dem Hafenmuseum entstand die Sonderausstellung "Points of View", die ­­­ einen vielschichtigen Blick auf die deutsche Kolonialgeschichte im Bismarck Archipel wirft. Ab 14. April sind künstlerische Arbeiten von der in Melbourne lebenden Künstlerin und Wissenschaftlerin Lisa Hilli, audiovisuelle Geschichten melanesischer Arbeiter:innen und deren Vermittler:innen in Papua Neuguinea sowie Texte des DSM-Kolonialismusexperten Tobias Goebel zu sehen.

Die Ausstellung experimentiert mit unterschiedlichen Zugängen aus Kunst und Wissenschaft, um einen vielschichtigen Blick auf die deutsche Kolonialgeschichte im Bismarck Archipel zu werfen. Zu sehen sind Installationen und Kollagen der in Melbourne lebenden Künstlerin und Wissenschaftlerin Lisa Hilli, audiovisuelle Geschichten melanesischer Arbeiter:innen und ihrer Vermittler:innen in Papua Neuguinea und Texte des Historikers Tobias Goebel aus Bremen, die auf aktuellen Forschungen basieren. Lisa Hilli hat mit ihren biografisch-familiären Bezügen zu der Gruppe der Tolai, der größten Bevölkerungsgruppe in der östlichen Provinz East New Britain in Papua Neuguinea, einen anderen Blick und stellt andere Fragen. Lisa Hilli und Tobias Goebel tauschen sich seit 2018 über das schwierige Erbe der deutschen Kolonialzeit im Westpazifik aus, unter anderem in einem Forschungsprojekt zum Norddeutschen Lloyd am Deutschen Schifffahrtsmuseum. Sie gehen den Fragen nach, wie sich der Ausbau von maritimer Infrastruktur auf das politische, soziale und wirtschaftliche Leben im Kolonialgebiet auswirkte und bis heute auswirkt.

Alle Führungen und Vorträge zur Sonderausstellung sind im Kalender aufgelistet.

 

Damien Kereku trägt traditionellen Schmuck aus Papua-Neuguinea.

Credit: Lisa Hilli

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