

Konferenz: Planetarische Gewässer - Herausforderung zwischen Abstraktion und Empathie
Tagung / Mittwoch bis Freitag, 22. bis 24.10.2025 / DSM
Das DSM organisiert zusammen mit der Universität Ca' Foscari in Venedig und dem Deutschen Museum in München die Tagung.
Die gegenwärtige Doppelkrise, bestehend aus Klimawandel und Biodiversitätsverlust, fordert uns auf, die planetare Dimension stärker als bisher in unsere Denk- und Handlungsweisen zu integrieren. Die Konferenz „Planetary Waters“ nimmt sich dieser Herausforderung an und diskutiert Wasser in all seinen Formen, etwa den Ozean, Meere, Binnengewässer oder Feuchtgebiete, disziplinübergreifend im Spannungsverhältnis zwischen Abstraktion und Einfühlung. Wie kann man komplexe Systeme, wie die Auswirkungen des Klimawandels auf die Hydrosphäre, einem breiten Publikum zugänglich machen? Ist es möglich, eine planetarische Perspektive in die Geisteswissenschaften und Museumsausstellungen zu integrieren, die oft ein hohes Abstraktionsniveau erfordern, und der breiten Gesellschaft und den Besuchenden im Museum dabei zugleich die globalen sowie die lokalen Dimensionen des Problems einfühlsam zu vermitteln? Welchen Beitrag können Visualisierungstechniken dabei leisten? Die Konferenz integriert die Blue Humanities, die die Beziehungen zwischen Mensch und Wasser beleuchten, und bringt Wissenschaftler:innen mit Praktiker:innen aus verschiedenen Bereichen der Wissenschaftskommunikation zusammen und verfolgt drei zentrale Ziele: die Weiterentwicklung und Nutzbarmachung der planetaren Perspektive für die Geisteswissenschaften; die Stärkung eines multidisziplinären Zugangs zum Thema Wasser; die Entwicklung neuer öffentlichkeitsgerichteter Kommunikationsstrategien. Kaum ein Ort in Deutschland ist besser geeignet, um die Verbindungen zwischen Menschen und Wasser genauer zu beleuchten als die Seestadt Bremerhaven. Das Deutsche Schifffahrtsmuseum/Leibniz-Institut für Maritime Geschichte (DSM) in den Bremerhavener Havenwelten wird daher Austragungsort der Konferenz sein.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an eine der Organisatorinnen, Dr. Katrin Kleemann (DSM), Dr. Noemi Quagliati (Universität Ca' Foscari, Venedig), Dr. Fabienne Will (Deutsches Museum, München).