Ein Schwarm aus Schiffen

Wer die Ausstellung „Schiffswelten – Der Ozean und wir“ betritt, wird von einer Welle erfasst, auf der Tanker, Fähren, Fischkutter, Windjammern, Kreuzfahrt-, Segel und Containerschiffe fahren und ist sofort im Thema: 71 Prozent der Erde sind von Wasser bedeckt und Schiffe sind unser Zugang zur Welt.

Sie navigieren direkt auf den Eingang zu: Mehr als 1.500 sogenannte Wasserlinienmodelle begrüßen die Museumsgäste in einer bunten Parade. Der schwimmende Schwarm löst sofort einen gewollten Wow-Effekt bei Betrachtenden aus, der auch nachdenklich stimmen darf, wie Kurator Pablo von Frankenberg meint.

Nicht nur Modellbau-Fans sind in diesem Hafen richtig zum Schiffegucken. Auf den spiegelnden Vitrinen wirken die Miniaturen, als würden sie direkt auf die Betrachtenden zusteuern. „Wir wollen mit dem Schiffsschwarm und den Schiffsrouten zeigen, welche Vielfalt an Schiffen es gibt und wie viel Verkehr auf den Meeren herrscht“, sagt Pablo von Frankenberg. Der Kurator wählte aus der Sammlung die Schiffsmodelle für das Hafenbild im Foyer aus. Knapp 9.000 Modelle zählt die Kollektion, die Wito Hadré dem DSM überließ. Mehr als 1.500 Forschungsschiffe, Kreuzfahrtliner, Fähren und Co. können erstmalsvom Publikum bestaunt werden.

Die meisten sind wenige Zentimeter klein, für ihre „Größe“ jedoch detailgetreu gestaltet, sodass es für Schiffsliebhaber dort viel zu entdecken gibt. „Das Bild des Schiffsschwarms katapultiert Besuchende direkt ins Thema. Zwischen den Modellen finden sie Fakten über Schiffe und das Meer, die in der Ausstellung vertieft werden. Mit dem eigenen Smartphone kann man mehr Informationen zu einzelnen Schiffen abrufen“, sagt von Frankenberg. Schiffe waren und sind für Menschen der Zugang zur Welt: Ohne die waghalsigen Fahrten über die Meere gäbe es keine Erkundung der Kontinente. Und ohne die Containerschiffe aus Asien und Südamerika wäre die Produktpalette in den Supermärkten wesentlich bescheidener. Es herrscht Betrieb auf dem Wasser, vielleicht sogar ein bisschen zu viel – diesen Gedanken soll der große Schiffsschwarm bei Gästen auslösen.

Betrachtende können sich in der Vielfalt verlieren, einzelne Details an den Modellen entdecken und auch zwei Schiffstypen, die vermeintlich nicht in den Reigen der zeitgenössischen Typen passen, suchen. „Zwischen den Modellen verstecken sich eine römische Galeere und die Kogge aus dem 14. Jahrhundert. Ich bin gespannt, wie viele Personen sie finden. Solche kleinen Aufmerksamkeitsbringer haben wir immer wieder in der Ausstellung versteckt.“

Kontakt

Thomas Joppig

0471 482 07 832

presse@dsm.museum

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