Fliegende Schiffe

08.10.2020

Normalerweise schwimmen sie auf dem Wasser – Schiffe. Am Weyerberg in Worpswede fliegen sie in drei Metern Höhe. Mit einer Installation macht das im Ort ansässige Aktionsbündnis "Wasserstand 2200" auf den steigenden Meeresspiegel aufmerksam. In Zeiten, in denen man Menschenansammlungen besser vermeidet, wollten die Worpsweder*Innen nicht unbedingt gedrängt demonstrieren, aber dennoch nachhaltig auf die Dramatik der Klimakrise samt schmelzender Gletscher und daraus resultierender überfluteter Landgebiete hinweisen. So kam die Idee für eine Installation der besonderen Art, denn sie steht in direktem Zusammenhang mit dem Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte.

 Anlässlich der regelmäßig stattfindenden Klimastreiks und dem Welt-Klimattag am 25.9.2020 verdeutlichen die Worpsweder*Innen mit den fliegenden Schiffen, dass dort, wo heute Wiesen zu sehen sind und eine Brücke, in einigen Jahren eine Wasserlandschaft wächst, wenn nicht bald ein Umdenken zugunsten unserer Umwelt geschieht. Das Besondere: Das Material für die Boote ist gänzlich recycelt – es stammt aus alten Ausstellungsequipment des DSM und lag ausgedient im Lager. „Wir wollten keine neuen Materialien kaufen für das Projekt und möglichst wenig Ressourcen verbrauchen“, erklärt Christoph Geiger, Mitbegründer der Gruppe "Wasserstand 2200" und Szenograph am DSM. Nun wurden Aufsteller und Pappen der Schau „Der Zahn der Gezeiten – Maritime Schätze unter der Lupe“ für eine neu Aufgabe wiederbelebt.

Wer mehr über die Schiffsinstallation in Worpswede erfahren möchte, kann sich auf der Website www.wasserstand2200.de informieren.

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