Book a Scientist: Speed-Dating mit der Wissenschaft

09.03.2021

Wie klingt Hip-Hop in Zentralasien? Was hat Frieden mit Covid-19 zu tun? Welche Rolle spielen unterschiedliche Hopfensorten für das Aroma eines Craft-Bieres? Was sind lebende Medikamente? Wie gehen Museen mit dem Gut von jüdischen Auswanderern aus den 40er Jahren um? In der Reihe „Book a Scientist“ sind Neugier und Ausdauer am Ausfragen erwünscht. Auch das Deutsche Schifffahrtsmuseum (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte beteiligt sich.

Fragen über Fragen sind gewünscht in der Reihe „Book a Scientist“ am 18. März ab 12 Uhr. Für dieses 25-minütige Gesprächsformat suchen sich Interessierte ein spannendes Forschungsgebiet aus und dürfen einen klugen Kopf der Leibniz-Gemeinschaft in einem 1:1 Rendezvous dazu befragen. 150 Themen warten darauf, entdeckt zu werden. Von Astrophysik über Medizin, Kultur bis hin zu Ökosystemen und Weltall werden diverse Wissensgebiete abgedeckt.

Auch das Deutsche Schifffahrtsmuseum (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte beteiligt sich an „Book a Scientist“, das von der Leibniz-Gemeinschaft organisiert wird. Die Provenienzforscherin Susanne Kiel ruft ein derzeit häufig diskutiertes Thema auf den Plan: Der Umgang mit Übersiedlungsgut von jüdischen Auswanderern in Bremen nach 1939. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin geht die Archäologin den Spuren der Umzugsgüter nach, die jüdische Bürgerinnen und Bürger kurz vor ihrer Auswanderung im Hamburger Hafen zur Verschiffung aufgaben. Das Hab und Gut kam nie in der neuen Heimat an. Diese Liftvans, Kisten, Kolli, Koffer wurden ab 1940 sukzessive beschlagnahmt und öffentlich versteigert. Dabei wechselten Tausende Gegenstände (Hausrat, Mobiliar, Kleidung, Wäsche, Kunstgegenstände, Bibliotheken und andere Sammlungen, Musikinstrumente, ärztliches Instrumentarium und vieles mehr) die Besitzer. Eine Aufarbeitung dieser Vorgänge, die in manchen Fällen zu einer Wiederauffindung besonderer Gegenstände führen könnte, wird im Rahmen von Projekten in der Provenienzforschung am DSM durchgeführt.

Susanne Kiel bietet in der Zeit von 12 bis 13 Uhr jeweils zur vollen und halben Stunde individuelle Gespräche an und von 17 bis 18 Uhr. Der letzte Termin startet 18 Uhr.

 

„Book a Scientist“ kurz erklärt:

Wann?

Donnerstag, 18. März, 12 Uhr, 12.30 Uhr, 13 Uhr, 17 Uhr, 17.30 Uhr, 18 Uhr

 

Wie?

Um ein Gespräch mit einer Leibniz-Expertin oder einem -Experten zu reservieren, melden sich Interessierte bis 18. März kurz vor 11.45 Uhr unter veranstaltungen@leibniz-gemeinschaft.de unter Angabe des Namens, des gewählten Themas und des gewünschten Zeitfensters. Sofern der Termin noch verfügbar ist, wird eine Bestätigungsmail mit dem Zugang verschickt.

 

Welche Themen?

https://www.leibniz-gemeinschaft.de/ueber-uns/neues/veranstaltungen/book-a-scientist.html

 

Sprache

Gespräche werden in deutscher und teilweise in englischer Sprache angeboten.

digitale Angebote

Susanne Kiel lässt sich in der Reihe "Book a Scientist" befragen.

Foto: Leibniz-Gemeinschaft

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