40 Jahre POLARSTERN

Das Forschungsschiff POLARSTERN ist das wichtigste Werkzeug der deutschen Polarforschung und das Flaggschiff des Alfred-Wegener-Institutes (AWI). Als Deutsches Schifffahrtsmuseums (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte kooperieren wir immer wieder mit dem AWI. Die POLARSTERN stand erst jüngst in den Ausstellungen INTO THE ICE und 360° POLARSTERN im im Fokus. Am 9. Dezember ist es 40 Jahre her, seit die POLARSTERN in den Dienst gestellt wurde. Zum Jubiläum verraten DSM-Mitarbeitende, was sie ganz persönlich mit dem legendären Eisbrecher verbinden.

„Schiffe können Helden sein. Auf die POLARSTERN trifft dies definitiv zu. Viele Erkenntnisse über polare Gebiete und den Klimawandel verdankt die Welt diesem Eisbrecher, der damit eines bestätigt: Forschungsschiffe gehen uns alle an – wie und warum, das möchten wir in unseren Ausstellungen zeigen. Dafür sind wir auf die immense Expertise unserer Kolleg:innen vom AWI angewiesen. Die Zusammenarbeit mit ihnen erfüllt uns mit großem Stolz.“ Prof. Dr. Ruth Schilling, Geschäftsführende Direktorin

 

„Wenn ich an die POLARSTERN denke, denke ich unweigerlich an unsere Zusammenarbeit mit dem AWI, das in vielen Bereichen Pionierarbeit leistet. Gemeinsam mit den AWI-Kolleg:innen haben wir Neues und Ungesehenes ins Museum gebracht. Beispielhaft genannt seien die 360° Filmaufnahmen der POLARSTERN von 2019, die einen völlig neuen Einblick in das Forschungsschiff erlaubten, oder aber unsere Fotoausstellung INTO THE ICE, die die größte Arktisexpedition der Menschheit in Bildern eindrücklich wiedergegeben hat.“Niels Hollmeier, Projektleiter Ausstellungswesen

 

"Bremerhaven ist für mich ein Standort, an dem maritime Geschichte auf maritime Gegenwart trifft. Die POLARSTERN hat hier ihren Heimathafen und verbindet für mich beides: Sie ist ein Schiff mit eindrucksvoller Geschichte und ermöglicht zugleich hochaktuelle Forschungsergebnisse. Es ist spannend, in dieser Nachbarschaft zur maritimen Geschichte allgemein und speziell zur Geschichte der Forschungsschifffahrt in Deutschland zu arbeiten.“ Dr. Katrin Kleemann, wissenschaftliche Mitarbeiterin

 

„Unvergesslich ist mir die Begegnung der Forschungsschiffe GRÖNLAND und POLARSTERN auf der blauen Nordsee, wenige Monate vor dem Start der internationalen MOSAiC-Expedition. Von elementaren Forschungsleistungen der Wissenschaftler:innen des Alfred-Wegener-Instituts zeugt unter anderem die Sammlung des Deutschen Schifffahrtsmuseums mit Schiffsmodellen, Messinstrumenten, Meeres-, Drift- und Klimakarten. So ermöglicht uns das AWI, Menschheitsthemen wie den Meeres- und Klimawandel auch im Museum begreiflich zu machen.“Dr. Frederic Theis, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Crewmitglied der GRÖNLAND

 

„Die POLARSTERN und das AWI schreiben in mehrfacher Hinsicht Geschichte – auf einem ihrer Forschungsschiffe zu arbeiten, ist deshalb etwas Besonderes. Im North Sea Wrecks Projekt erforschen wir gemeinsam mit sieben weiteren Partnern Wracks und die Auswirkungen von Weltkriegsmunition in der Nordsee. So war ich 2021 für eine Forschungsausfahrt mit an Bord der FS HEINCKE. Für mich war es auch persönlich ein besonderes Erlebnis, denn 1935 filmte mein Großvater Walter Riml in Grönland die Ergänzungsaufnahmen für den Film "Das große Eis – Alfred Wegeners letzte Fahrt". Über 85 Jahre später stand ich nun selbst auf einem Schiff des AWI und dokumentierte mit meiner Kamera die Forschungsarbeiten für die Wanderausstellung des NSW Projektes, welches für den Nordseeraum Pionierarbeit leistet. So schlägt professionelle Zusammenarbeit auch eine persönliche Brücke innerhalb der Geschichte und der Generationen. Und vielleicht habe ich irgendwann das Glück, auch einmal auf der POLARSTERN unterwegs sein zu dürfen.“ Cornelia Riml, Projektmanagerin North Sea Wrecks Projekt

Kontakt

Thomas Joppig

presse@dsm.museum

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