Kulturelle Teilhabe im Museum II

Basierend auf den Ergebnissen des Projekts „Kulturelle Teilhabe im Museum – Potenziale der Digitalisierung“ der ersten Förderphase soll in der zweiten Förderperiode im Rahmen eines partizipativ orientierten Ansatzes erforscht werden, welche Inhalte im Muse um Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung (IB) interessieren und wie diese Inhalte barrierearm aufbereitet werden können. Dabei soll die in der ersten Förderperiode entwickelte Companion App eingesetzt werden, mit der flexibel und barrierearm Menschen zu den Exponaten und Inhalten geführt werden können. In diesem Rahmen soll insbesondere erforscht werden, wie Menschen mit IB durch Gamification Elemente motiviert und ermutigt werden können sich eigenständig mit den Ausstellungsinhalten auseinander zu setzen. Die zweite Förderphase basiert zunächst auf zwei Säulen.

Eine Säule stellen leitfadengestützte Interviews von Menschen mit IB zu den Themen außerhäusliche Freizeitinteressen, kulturelle Teilhabe im Allgemeinen sowie das Interesse an Museen im Speziellen dar. Dazu werden Beschäftigte der Werkstatt für behinderte Menschen der Lebenshilfe Wolfsburg befragt. Zudem sollen auch die Erfahrungen von Bezugspersonen und Mitarbeiter*innen aus Freizeitbereichen hinsichtlich Barrieren und Bedarfen bezüglich der kulturellen Teilhabe erhoben werden. Im Rahmen des partizipativ orientierten Forschungsansatzes wird zusammen mit Werkstattbeschäftigten der Lebenshilfe Bremerhaven eine partizipativ - orientierte Entwicklung des Interviewleitfadens stattfinden. Die Koordination der Interviewerhebungen wird gemeinsam mit dem Werkstattrat der Lebenshilfe Wolfsburg durchgeführt.

Die zweite Säule umfasst die Praxiserprobung der Companion App im Museumshafen des Deutschen Schifffahrtsmuseums in Bremerhaven durch eine Gruppe von Menschen mit IB. Der in der ersten Förderperiode entwickelte technische Prototyp einer Companion App bestehend aus einem digitalen Leitsystem und Motivationsförderungselementen soll in der zweiten Förderperiode weiterentwickelt und hinsichtlich Usability, Accessibility und Design mit qualitativen und quantitativen empirischen Methoden untersucht werden.

Laufzeit: von 2023-2027 (2. Förderphase)