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18. Verlässlichkeit von Chronometern

18. CHRONOMETER RELIABILITY

Über die Gewährleistung eines jeden Chronometermachers hinaus gab es – nach englischem Vorbild - ab 1877 in der Deutschen Seewarte Chronometer-Konkurrenzprüfungen. Hier mussten alle Geräte in sorgfältigen Tests über drei Monate zeigen, was sie zu leisten imstande waren. Bald musste auch jedes einzelne Gerät von einem Zertifikat begleitet sein, das seinen Gang attestierte und das Gesamtgerät klassifizierte. Geräte der Klasse 1 dienten in der Überseefahrt bzw. zu wissenschaftlichen Zwecken, Geräte der 3. und 4. Klasse durften nur auf Schiffen in Nord- und Ostsee verwendet werden.
Chronometers not only carried a guarantee, they were also subject to examination based on the English model and carried out as from 1877 by the German naval observatory. This involved meticulous three-month long tests to show exactly what they were capable of. Soon every device had to carry a certificate which documented its classification and accuracy. Class 1 devices were used on ocean voyages or for scientific purposes whereas Class 3 or Class 4 products were restricted to deployment in the North Sea and the Baltic.
Aber auch bei der späteren Verwendung an Bord musste täglich der Chronometerstand bzw. sein täglicher Gang im Chronometerjournal oder –tagebuch protokolliert und alle Zeitablesungen entsprechend korrigiert werden.
On board, such data as the chronometer status or action had to be recorded daily in a chronometer journal or logbook with corrections being made as appropriate.
Ein wichtiger Impulsgeber für die Entwicklung der deutschen Chronometerproduktion war die Marine: Sie setzte 1910/11 durch, dass zur Prüfung durch die Deutsche Seewarte nur noch deutsche Chronometer zugelassen wurden.
The German Navy provided a great catalyst for chronometer production in Germany by stipulating that only German chronometers were to be accepted for examination by the German naval observatory.
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Prüfungsraum für Chronometer bei der Firma Gerhard D. Wempe, Hamburg um 1972.

Chronometer testing chamber at Gerhard D. Wempe & Co. in Hamburg ca. 1972.
Das Chronometertagebuch an Bord vermerkte alle Vorkommnisse und Umstände, die auf den Stand Auswirkungen haben könnten, etwa starker Seegang, hohe Luftfeuchtigkeit, etwaige Erschütterungen etc. Der Zweck des Tagebuches war:
The chronometer logbook included all events and circumstances affecting the status such as heavy seas, high humidity or vibration. The purpose of the logbook was:
Handelte es sich um ein Chronometer mit einfacher Temperaturkompensation, dann war mit Hilfe einer längeren Formel auch eine Temperaturkorrektur zu berechnen und einzutragen. Waren mehrere Chronometer an Bord, mussten die Eintragungen für jedes einzelne Gerät vorgenommen werden.
If a chronometer with simple temperature compensation was in use, a temperature adjustment was to be calculated using a complicated formula and recorded accordingly. If several chronometers were on board, these entries had to be made for each device.